Es ist Wochenende, meine Lieben und deshalb gibt es heute mal wieder was aus der Reihe "Samstags-Klassiker".
Nach meinem Abi habe ich fast 3 Jahre in Köln gelebt. Noch heute verbinde ich vieles mit dieser tollen Zeit, unter anderem eine kleine Bude direkt am Bahnhof, die nichts anderes als "Rievkooche" mit Apfelmus verkauft hat.
Da konnte man manchmal im Zug an den kleinen Fettspritzern auf der Jacke des Sitznachbarn erkennen, wer sich diese Leckerei kurz vor der Abfahrt gegönnt hat :)
Das Büdchen gibt es wohl heute leider nicht mehr, deshalb gibt es für alle hier und jetzt ein Rezept als Alternative: die Rievkooche heißen bei uns in Mittelhessen "Kadoffelpuffer" oder eben einfach Kartoffel-Pfannkuchen.
Nach meinem Abi habe ich fast 3 Jahre in Köln gelebt. Noch heute verbinde ich vieles mit dieser tollen Zeit, unter anderem eine kleine Bude direkt am Bahnhof, die nichts anderes als "Rievkooche" mit Apfelmus verkauft hat.
Da konnte man manchmal im Zug an den kleinen Fettspritzern auf der Jacke des Sitznachbarn erkennen, wer sich diese Leckerei kurz vor der Abfahrt gegönnt hat :)
Das Büdchen gibt es wohl heute leider nicht mehr, deshalb gibt es für alle hier und jetzt ein Rezept als Alternative: die Rievkooche heißen bei uns in Mittelhessen "Kadoffelpuffer" oder eben einfach Kartoffel-Pfannkuchen.
Zutaten für 4 Personen:
- 8 mittelgroße Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
- 1 mittelgroße Zwiebel
- 1 großes Ei
- 1-2 EL Schnittlauch (frisch oder getrocknet)
- 1-2 EL Weizenmehl
- 1-2 EL Weckmehl
- 2 TL Salz
- 1/2 TL Pfeffer
- Rapsöl
Das beste Ergebnis erhält man, indem man die Kartoffeln und die Zwiebel auf einer Handreibe reibt. Das ist zwar ziemlich aufwendig, ergibt aber eine tolle Konsistenz. Alternativ kann man natürlich auch eine Küchenmaschine verwenden.
Nach dem Reiben, mindestens 1 große Tasse Kartoffelsaft abschöpfen, sonst ist der Teig zu wässrig und es spritzt beim Ausbacken in der Pfanne.
Masse salzen und pfeffern, Ei, Mehl, Weckmehl und Schnittlauch zugeben und alles mit einem Kochlöffel gut verrühren.
Öl in einer (beschichteten) Pfanne erhitzen (bei uns kommt immer die alte Gusseiserne zum Einsatz) und den Kartoffelteig mit einem Esslöffel portionsweise hineingeben, etwas flach drücken und von beiden Seiten goldgelb ausbacken.
Ich persönlich bin an dieser Stelle immer ungeduldig und wende zu früh... wer die Ruhe besser weg hat, wartet bis ein goldbrauner Rand entsteht und wendet erst dann :)
Dazu schmeckt Apfelmus. Wie man das ganz leicht selbst machen kann, erfahrt ihr übrigens hier.
Bei uns heißen die Grumbeerkischelscha und sind allseits beliebt in meiner Familie, ich gebe immer das weiße vom Lauch, Petersilie und noch Muskatnuss an die Reibekuchen. Die gab es diese Wo. schon bei uns mit Schnibbelbohnensuppe ;)
AntwortenLöschenLG kerstin
Hahahaha - KLASSE :-)
LöschenIch verstehe es sogar. Grumbeer ist die Kartoffel, stimmt's?
Und Kischelscha küre ich zu meinem heutigen Lieblingswort ♡
Etwas nördlich von uns, heißen die Dinger "Fetthäls" *lach
Dialekte sind einfach großartig.
Boaaaaahhhhhh! Lecker! :-D
AntwortenLöschenManchmal braucht es nicht mehr für ein Kompliment - Vielen Dank *lach
LöschenKartoffelpuffer gabs früher immer bei meinen Großeltern, für mich ohne alles, da ich wahrscheinlich der einzige verrückte Mensch auf der Welt bin, der kein Apfelmus mag ;) Ewig habe ich die nicht mehr gegessen, danke für die Erinnerung und das Rezept! Sehen sehr lecker aus.
AntwortenLöschenAch wie schön, liebe Janina ♡
LöschenSiehst du, dann haben die Puffer definitiv auch bei dir den Soulfood-Faktor.
Fühl dich geherzt.... auch wenn du kein Apfelmus magst :-)