Hummus-Schnittchen

18. Februar 2024

Mit meiner herrlich bunten Hummus-Platte schließe ich mich heute einer virtuellen Demo an, dem #WirSindBuntBoom.
Jankes Seelenschmaus steht seit 10 Jahren für Wohlfühlgerichte aus aller Welt und was wären meine liebsten Rezepte ohne Gewürze wie Kreuzkümmel, Zimt und Curry oder Zutaten wie Kichererbsen, Linsen, Ingwer und Sojasauce? Was wäre die Kulinarik ohne Austausch und den Blick über den Tellerrand? Was wäre das Schnittchen ohne Hummus? Auf Dauer ziemlich fad und langweilig, um ehrlich zu sein!
Nicht nur deshalb ist es mir sehr wichtig mit meiner kleinen Ecke im endlos großen Web für eine vielfältige, inklusive und bunte Gemeinschaft einzustehen und mich ganz deutlich gegen jegliches, rechtes Gedankengut auszusprechen.
Wer mich hier schon länger begleitet weiß, wie wichtig mir dieses Thema ist und dass ich leidenschaftlichen Diskussionen nicht aus dem Weg gehe. 
Seit vielen Monaten wird der "Ton" im Internet immer respektkloser und schärfer. Menschen lassen zwischen schwarz und weiß oft nichts mehr gelten, gehen keinen Zentimeter aufeinander zu und verbreiten (als Meinung getarnte) Unwahrheiten. Das macht mir Angst. 

Mit unserer Aktion möchten wir euch ermutigen: werdet ebenfalls aktiv. Steht mit uns auf und gebt Rassismus, Diskriminierung und Menschenfeindlichkeit keinen Raum. Nicht im Netz und schon gar nicht im Alltag. Sprecht offen mit Familie, Freunden, Bekannten, Nachbarn und deckt die Pläne der AfD auf. Verweist auf deren Parteiprogramm und die erschreckende Zukunftsversion für Deutschland. 
 
"Der größte Schaden entsteht durch die schweigende Mehrheit, die nur leben will, sich fügt und alles mitmacht." (Sophie Scholl)  

Schnittchen mit Hummus

Zutaten für die Grundmasse:
  • 250g Kichererbsen (gegart)
  • 20-25ml kaltes Wasser
  • 1 EL Tahin (Sesammus)
  • 1-2 EL Zitronensaft
  • Salz & Pfeffer 
  • Kreuzkümmel (optional)
 
Zubereitung: Kichererbsen, Wasser, Tahin und Zitronensaft cremig pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer mag, kann etwas Kreuzkümmel ergänzen. 
Deko: mit Garam Masala und Sojasauce geröstete Kichererbsen.

Karotten-Hummus: Für den strahlend gelben Hummus püriert man die gleiche Menge gegarte Karotten unter die Grundmasse und schmeckt mit Curry, Kurkuma sowie Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer ab.
Deko: frische Karotten-Stifte und Schwarzkümmel.

Tomaten-Hummus: Für ein italienisch anmutendes Hummus ergänzt man 1-2 EL Tomatenmark sowie 20g getrocknete Tomaten (soft oder in Öl), die man klein hackt. Mit Paprika, Knoblauch, Salz und Pfeffer abschmecken.
Deko: italienische Kräuter und getrocknete Tomaten

Erbsen-Hummus: Für das grüne Hummus püriert man die gleiche Menge gegarte TK-Erbsen sowie einige Blätter frische Petersilie unter die Grundmasse und schmeckt alles mit Garam Masala, Salz und Pfeffer ab.
Deko: gehackte Pistazien und Kresse.
 
Rote-Bete-Hummus: Für mein pinkes Hummus habe ich 2-3 EL Rote-Bete-Brotaufstrich von enerBio mit der Grundmasse verrührt.  
Deko: Schwarzkümmel und getrocknete Cranberries.
 
Außerdem: verschiedene Brotsorten, Grissini und Cracker zum Dippen oder Bestreichen.

Foodblogs gegen rechts

Unser virtueller Demo-Zug:

Nom Noms food | Bunte Gemüse-Quiche mit Burrata 

Whatinaloves | Sfouf - arabischer Grießkuchen 

Wienerbrød | Regenbogen-Pannkakstårta 

ELBCUISINE | Bunte Salat-Bowl 

Meine Torteria | Ananas-Cheesecake 

Feiertaeglich | Orientalische Kichererbsensuppe - bunt und köstlich 

USA kulinarisch | Rainbow-Cupcakes 

Feed me up before you go-go | Granatapfel-Orangen-Kuchen 

Coffee2Stay | Fröhlich bunte Cupcakes 

Volkermampft | Sheikh el Mahshi - gefüllte Aubergine aus dem Libanon 

zimtkringel | Bunte Udon-Suppe 

bistroglobal | Gumbo 

fluffig & hart | Bunte Pizzelle 

was eigenes | Bunter Konfetti-Kuchen mit Vanille-Schmand-Creme und Zuckerstreusel 

Backmaedchen 1967 | Bunte Orangen-Mandel-Donuts 

Küchenmomente | Papageienkuchen 

S-Küche | Regenbogen-Lasagne 

Ina Is(s)t | Bunte Sloppy Joe Burger 

Barbaras Spielwiese | Bunte Klebreisbällchen in Ingwersirup

Du | werde aktiv, indem du dich einer friedlichen Demo anschließt. Auch oder gerade kleine Ortschaften brauchen deine Unterstützung. Wo in deiner Nähe Menschen gegen rechts zusammen kommen, erfährst du beispielsweise bei Demokrateam oder dem DGB (Deutscher Gewerkschaftsbund).

Lass offensichtliche Lügen auffliegen und mische dich in Diskussionen ein. Tipps zum Checken von Fakten, findest du u.a. bei Correctiv

Bilde dir deine eigene Meinung und informiere dich, wie du sie vertreten kannst:

Und am wichtigsten: mache Gebrauch von deinem Wahlrecht. Jedes Häkchen für eine demokratische Partei ist wichtig, egal ob Ort, Kreis, Land, Bund oder Europa. Nutze bitte deine Stimme. 

Hummus-Schnittchen von Jankes Seelenschmaus


 

Sprossen-Bratlinge

10. Februar 2024

Frische Sprossen schmecken nicht nur auf Brot oder in einem Salat sehr lecker, sondern verleihen auch warmen Gerichten eine ordentliche Portion Aroma und Biss. Für meine Bratlinge verwende ich am liebsten einen Mix aus knackigen Keimlingen (z.B. Mungbohnen, Azuki-Bohnen oder Erbsen) und zarten Sprossen (z.B. Radieschen, Rucola oder Kresse). Vor dem Essen sollten Sprossen und Keimlinge immer gründlich abgespült werden, dann kann man auch die Schalen der Samen bedenkenlos mitessen. 
Wie ihr die kleinen Nährstoffbomben ganz einfach selbst ziehen könnt, erzähle ich euch in meinem nächsten Beitrag. Bis dahin, habt es lecker - eure Janke

Haferbratlinge mit frischen Sprossen

Wirsing-Rouladen mit Couscous-Füllung

25. Januar 2024

Heute heißt es wieder: Saisonal schmeckt's besser. Dass man auch im Winter köstliche Rezepte mit heimischen Gemüsesorten zubereiten kann, beweist unsere Foodblogger-Gruppe mit insgesamt 12 frischen Gerichten. Dabei spielen (jetzt im Januar) natürlich die verschiedenen Kohlsorten, aber auch Rüben eine Hauptrolle. 
Saison haben: Brunnenkresse, Chicorée, Cime di Rapa, Feldsalat, Grünkohl, Lauch, Meerrettich, Maronen (Esskastanien), Pastinaken, Petersilienwurzeln, Portulak, Rosenkohl, Schwarzwurzel, Topinambur und Wirsing. 
Als Lagerware bekommt man außerdem: Chinakohl, Karotten, Knollensellerie, Kürbis, Radicchio, Rote Bete, Rotkohl, Steckrüben und Weißkohl
Ich habe aus beiden Kategorien eingekauft und serviere euch orientalische Wirsing-Rouladen mit einer Füllung aus Couscous, Karotten, Zwiebeln, getrockneten Aprikosen und Pistazie.
Wer zu faul ist, diese Kombi zu formschönen Rouladen aufzurollen, macht einfach eine aromatische Krautpfanne aus diesen Zutaten.
Übrigens: den restlichen Wirsing kann man sehr gut blanchiert einfrieren oder als Rahmwirsing im Glas haltbar machen.

Wirsingrouladen mit Couscous-Füllung

Süßkartoffel-Bowl

21. Januar 2024

Der "Veganuary" ist wortwörtlich in aller Munde und bedeutet, dass interessierte Menschen im ersten Monat des Jahres eine pflanzenbasierte Ernährungsweise ausprobieren, neue Rezepte zubereiten und alternative Produkte entdecken. Gerne unterstützen wir diese Aktion heute mit 10 köstlichen Gerichten und laden euch ein zum "Veganuary Boom"
 
Außerdem möchte ich diesen Beitrag nutzen und euch erzählen, wie es mit meinem eigenen Experiment aussieht. Vielleicht erinnert ihr euch an "Zusammen vegan"? Im Juni 2022 habe ich euch eingeladen, gemeinsam mit mir, eine Woche vegan zu leben.
Seitdem hat sich meine Ernährung tatsächlich stark verändert. Ich hatte schon einige vegetarische Phasen in meinem Leben, die längste davon dauerte sieben Jahre. Seit Sommer 2022 verzichte ich nun erneut auf Fleisch, Wurst & Co. Außerdem konnte ich etwa 85% meiner Ernährung auf pflanzliche Alternativen umstellen und soll ich euch etwas verraten - ich vermisse überhaupt nichts. Im Gegenteil: mein Speiseplan ist so bunt und vielseitig, wie nie zuvor. 
 
Ein sehr wichtiger und großer Baustein sind dabei Hülsenfrüchte wie Bohnen, Erbsen und Linsen. Davon habe ich tatsächlich immer eine abwechslungsreiche Auswahl im Vorratsschrank. 
Auch die Lebensmittelindustrie baut auf diese Kategorie, wenn es um vegetarische oder vegane Produkte geht. Grüne Erbsen schieben sich seit einigen Jahren frech in den Vordergrund und verdrängen die Sojabohne. Geschmacklich war es wahrscheinlich noch nie zuvor so einfach, Fleischprodukte in der eigenen Ernährung gegen eine pflanzliche Alternative auszutauschen. Ich kann euch da wirklich mit bestem Gewissen ermutigen, beim nächsten Einkauf vielleicht mal ein neues Produkt in den Korb zu legen. Dazu werde ich euch in den nächsten Tagen einen Beitrag mit meinen Tipps und Favoriten schreiben.
Heute habe ich euch jedoch ein Rezept mitgebracht, das ohne "Ersatz" auskommt, weil es ihn gar nicht nötig hat. Schaut mal hier:

Winter-Bowl mit Süßkartoffel und Kichererbsen

Jiaozi - chinesische Dumplings

11. Januar 2024

Das Bedürfnis der Menschen, bei besonderen Anlässen die Nacht mit Kerzen, Lichterketten oder Feuerwerk zu erhellen, kennt man rund um den Globus. Besonders die religiösen Feste und Bräuche im Winter sind geprägt von Licht als innere und äußere Orientierung. In Thailand und Indien feiert man mit Loi Krathong ein hinduistisches Fest, bei dem Kerzen auf kleinen Flößen aus Bananenstauden zu Wasser gelassen werden. Damit sollen Ärger, Groll und Verunreinigungen der Seele losgelassen werden. 
In Kolumbien feiern die Menschen vom 7. auf den 8. Dezember die Noche de las velitas. Überall im Land treffen sich Familien und zünden im und um das Haus herum Kerzen und Lampions an. So versichern sie sich, dass die heilige Maria den Weg zu ihrem Haus findet und es segnen kann. Und natürlich kennen wir Weihnachten, an dem die Lichter den Stern von Bethlehem symbolisieren und damit die Idee, dass die Geburt Jesu Helligkeit in die Welt gebracht hat.
Drei weitere, beliebte Lichterfeste durfte ich im Dezember, mit je einem traditionellen Gericht, im Magazin der deutschen Rheuma-Liga vorstellen. Eines davon, das chinesische Laternenfest, liegt noch vor uns:

Der Überlieferung nach feiern die Chinesen das Laternenfest bereits seit der Han-Dynastie. Um die Verbreitung des Buddhismus zu fördern, beschloss der Kaiser damals, am 15. Tag des ersten Mondmonats am Kaiserhof und in den Tempeln Laternen aufzuhängen. Das traditionelle chinesische Jahr wird durch den Mondkalender bestimmt und beginnt am 1. Tag des ersten Mondmonats. Später wurde dieser buddhistische Brauch zum Volksfest und verbreitete sich von den zentralen Gebieten Chinas aufs ganze Land. Es ist das wichtigste Fest in China und dauert traditionell 15 Tage bis zum Laternenfest.

Die Laternen weisen eine Vielfalt an Farben, Formen und Mustern auf. Beliebt sind etwa Darstellungen von Tierkreiszeichen, Pflanzen und Fabelwesen, aber auch Szenen aus klassischen Romanen, Legenden und Erzählungen. Als Materialien werden lackiertes Holz, Perlmutt, Pergament, Papier und Horn verwendet. Mit den unzähligen Lichtern wird das neue Jahr beziehungsweise der Frühling begrüßt und die dunkle Jahreszeit verabschiedet. Ein wichtiger Teil der sogenannten "Laternenausstellung" ist das Rätselraten. Entweder enthalten die Darstellungen auf den Laternen bereits Rätsel, oder die Besitzer der Laternen kleben sie zusätzlich darauf, damit die Besucher sie abreißen können, wenn sie ihre Lösung wissen. Wer Rätsel richtig löst, erhält ein kleines Geschenk. 
Zusammen mit der Familie oder Freunden bereitet man süße oder herzhafte Klebreisbällchen zu und isst diese in Ingwersuppe. Mindestens genauso beliebt sind Jiaozi – kleine Teigtaschen, die symbolisch für Silberbarren und Wohlstand im neuen Jahr stehen.
 
In diesem Sinne: ein gutes neues Jahr 2024 für uns alle. Eure Janke
 
Chinesische Dim Sum
 

Rotkraut | Rotkohl

15. Dezember 2023

Eine DER klassischen Beilagen im Winter und besonders zu Weihnachten ist geschmortes Rotkraut. So sagen wir hier in Mittelhessen zumindet. Bei euch ist es vielleicht Rotkohl oder sogar Blaukraut?
Egal wie man das köstliche Gemüse auch nennen mag: Deutschland liebt es heiß und innig! Wir haben (in Dithmarschen an der Nordseeküste) sogar das größte, zusammenhängende Anbaugebiet Europas und obwohl man den Kohl eigentlich ganzjährig frisch oder als Lagerware kaufen kann, bleiben die kalten Monate "Hauptsaison".
Auf Facebook schrieb mir diese Woche jemand, er koche sein Rotkraut-Gemüse im Sommer mit Süßkirschen und tatsächlich stelle ich mir diese Kombi sehr lecker vor. 

Im Seelenschmaus-Archiv findet ihr bereits die Rotkraut-Version meiner Mama, mit Johannisbeergelee und Äpfelchen. Heute kommt meine eigene Variante dazu. Ich habe sie bereits 2019 für ein Magazin aus meinen ganz persönlichen, liebsten Komponenten zusammen gebastelt und bin gespannt, wie ihr sie findet. Wer mag, kann eine große Portion zubereiten und das Kraut anschließend einkochen oder einfrieren. 
Apropos kalt: schaut euch gerne auch das Rezept für meinen Rotkohl-Salat mit Kohlrabi an [KLICK].
 
Fruchtig und würziges Rotkraut

Pinker Winter-Couscous

1. Dezember 2023

Ihr Lieben, heute öffnet sich bei mir das erste Türchen des xMas Boom Adventkalenders 2023. Bereits zum dritten Mal darf ich den Startschuss für dieses schöne Blogevent von Jana (Nom Noms food) geben und freue mich sehr darüber.
2022 gab es den gebackenen Adventskranz von mir und auch in diesem Jahr hat sich ein Großteil von euch wieder einen herzhaften Beitrag gewünscht. Zumindest ergab dies eine (wahrscheinlich nicht sehr repräsentative) Umfrage bei Instagram.

Hinter Kalendertür Nummer eins habe ich einen pinken Winter-Couscous-Salat mit kleinen Sternchen-Toasts versteckt. Vielleicht eine Inspiration für euer Weihnachtsessen oder einfach eine köstliche Abwechslung zwischen den zahlreichen Plätzchen-Sessions im Advent.

Weiter unten findet ihr übrigens den kompletten Adventskalender, beziehungsweise die entsprechenden Blogs, auf denen sich täglich ein weiteres Türchen öffnet. Die Links werden regelmäßig von mir aktualisiert, deshalb schaut gerne immer wieder mal rein. Morgen geht es mit einem süßen Beitrag bei Fabienne von Freiknuspern weiter. Mehr wird noch nicht verraten.
Euch allen eine wundervolle Adventszeit mit vielen, kleinen Überraschungen. Eure Janke

Couscous Salat mit Roter Bete und Cranberries

Kürbis-Muffins mit Knusperstreuseln

26. Oktober 2023

Willkommen zur Herbstrunde von "Saisonal schmeckt's besser", die wir heute wohl in "Kürbis schmeckt besser" umbenennen könnten, denn bei 8 von insgesamt 13 Rezepten spielt dieser die Hauptrolle.
 
Dabei haben jetzt im Oktober noch viele andere, heimische Gemüsesorten Saison:
Blumenkohl, Brokkoli, Chinakohl, Feldsalat, Fenchel, Frühlingszwiebeln, Karotten, Knollensellerie, Kohlrabi, Kürbis, Lauch, Mangold, Maronen (Esskastanien), Meerrettich, Pak Choi, Petersilienwurzeln, Pastinaken, Portulak, Radicchio, Rettich, Rote Bete, Rosenkohl, Rotkohl, Schwarzwurzel, Steckrüben, Süßkartoffel, Topinambur, Weißkohl, Wirsing, sowie verschiedene Pilze, Blattsalate und Nüsse.

Ihr könnt im Laden oder auf dem Markt nochmal ordentlich zuschlagen und vielleicht das ein oder andere Gericht von unserer Liste ausprobieren. Die Links findet ihr weiter unten.
Von mir gibt es jetzt den ersten süßen Schmaus in diesem Jahr: Kürbismuffins mit knusprigen Streuseln.

vegane Kürbismuffins mit Knusperstreuseln
 

Bratapfel mit Sauerkraut & Kartoffelhaube

22. Oktober 2023

Der Herbst ist in der Seelenschmaus-Küche angekommen und mit ihm nicht nur ein, sondern gleich vierzehn frische Apfel-Rezepte. Jana von Nom Noms Food hat zum #ApfelBoom aufgerufen und wir haben eine köstliche Auswahl an Kuchen, Schnecken, Muffins und Teilchen für euch vorbereitet.
 
Wer mich kennt weiß: ich mag es herzhaft. Die Kombination aus Äpfeln, Zwiebeln und Kraut gehören für mich so zwingend in den Herbst, wie buntes Laub. 
Wenn dann noch ein cremiger Kartoffelstampf ins Spiel kommt, ist der Geschmack auf der Zunge quasi perfekt.
Ihr seht, es braucht nicht viele Zutaten für meine herzhaften Bratäpfel mit Kartoffelhaube. Wer mag, kann noch (Veggie-)Hack ergänzen. Ansonsten sorgen auch ein paar geröstete Sonnenblumenkerne für Crunsh und ein rundes Aroma.
Die Links zu den Rezepten meiner lieben Mitstreiter*innen findet ihr weiter unten. Schaut unbedingt auch bei der süßen Fraktion vorbei und habt einen wundervollen Tag.  
 
Bratapfel mit Sauerkraut und Kartoffelstampf

Yachaejeon - koreanische Gemüsepfannkuchen

31. August 2023

Es ist Ende August - das heißt: unsere Blogger-Truppe von Saisonal schmeckt's besser trifft sich am heutigen Donnerstag traditionell zur Sommerausgabe und feiert die Vielfalt an frischem Gemüse, die wir aktuell im Garten ernten oder beim Händler kaufen können.
Mir fiel es in dieser Runde erneut schwer, mich für ein oder zwei Gemüsesorten zu entscheiden, deshalb sind es acht geworden. Das schöne an meinen koreanischen Pfannkuchen: ihr könnt genau das Gemüse verwenden, welches ihr am liebsten mögt oder gerade zuhause habt.
Die Zubereitung der Yachaejeon ist denkbar einfach und so lachen mich nun seit mehreren Jahren Rezept-Videos bei You Tube oder Instagram an und rufen: probier mich endlich aus! 
Ganz besonders zauberhaft finde ich den Kanal von Maangchi, einer herzigen Koreanerin, die inzwischen in New York lebt. Schaut da gerne mal rein.
 
Für meine knusprigen Puffer habe ich Karotten, Zucchini, Paprika, Frühlingszwiebeln, Süßkartoffeln und Spinat verwendet. In den Dips findet ihr zusätzlich Gurken, Knoblauch und Jalapeños.
Außerdem haben folgende Gemüse gerade Saison: Artischocken, Auberginen, Batavia, Blumenkohl, Bohnen (grüne, dicke, Stangen-), Brokkoli, Chinakohl, Eichblattsalat, Endivie, Erbsen, Fenchel, Knollensellerie, Kohlrabi, Kopfsalat, Lauch, Lollo Rosso, Mangold, Pak Choi, Portulak, Radicchio, Radieschen, Rettich, Romanasalat, Rote Bete, Rotkohl, Rübstiel, Sauerampfer, Spitzkohl, Staudensellerie, Tomaten, Weißkohl, Wirsing und Zuckerschoten.
 
Ihr seht: die Auswahl ist groß und deshalb solltet ihr unbedingt auch bei den anderen Blogs vorbeischauen. Die Links findet ihr (wie immer) weiter unten im Beitrag.
 
Koreanische Gemüsepfannkuchen

Lauch-Ananas-Salat

23. April 2023

Ihr Lieben, ich melde mich mit einem klitzekleinen Beitrag aus meiner "Familien-Pause", da ich heute unbedingt bei Janas Retro-Boom dabei sein wollte. Insgesamt 9 Blogs widmen sich Gerichten, die ihren Ursprung (beziehungsweise ihre besten Jahre) zwischen 1950 und 1980 hatten.
Ganz ehrlich, ich hätte gedacht, mir würde deutlich mehr zum Thema Retro Food einfallen, aber meine Gedanken kreisten sehr lange um Toast Hawaii, Schlammbowle, gefüllte Eier und Mettigel.
Auch eine kleine Umfrage bei Insta ergab kaum neue Ideen.
Letztendlich habe ich mich zwischen drei Salaten aus meiner Kindheit, für den Lauch-Ananas-Salat entschieden (lieben Dank an Saskia für den heißen Tipp).
Ebenfalls zur Auswahl standen Konfetti- und Teenager-Salat - zwei Nudelsalate, die man in den 1980er Jahren auf jedem Buffet fand.
 
Der Lauchsalat hat tatsächlich den Zuschlag erhalten, weil er eine typische Zutat enthält, die bei vielen Retro-Rezepten einfach nicht fehlen darf : die Ananas.
Herzhafte Fleischgerichte erhielten damals alle "diese schöne süße Note", egal ob Rippchen mit Kraut, Lendentopf, Schinkentoast oder Fondue.  
Auch andere exotische Früchte lagen hoch im Kurs. Man kombinierte Banane mit Curry, Mandarinen mit Reis und Kiwis durften auf der berühmten Frischkäsetorte von Tante Anna nicht fehlen.
 
Jetzt seid ihr sicherlich froh, dass es "nur" der Lauchsalat geworden ist, oder? Hier kommt er auch schon:

Veganer Lauchsalat mit Ananas

Wirsing-Pasta mit Pilzen

26. Januar 2023

Es ist wieder an der Zeit für unser Foodblogger-Event "Saisonal schmeckt's besser" und die Winterausgabe 2023 kommt mit so herrlichen Gemüsen wie Grünkohl, Wirsing, Chicorée, Rot- und Rosenkohl, sowie Lauch und Feldsalat daher.
 
Bei mir gibt es heute eine wunderbar cremige Pasta mit "Rahm-Wirsing", den ich nach einem Rezept von Lea Green mit veganer Sahne auf Basis weißer Bohnen zubereitet habe. Mich hat diese Alternative bereits im letzten Jahr bei meiner Pilz-Lasagne begeistert, die mit der Bohnen-Béchamelsauce wirklich sehr köstlich schmeckte.

Tagliatelle mit veganem Rahm-Wirsing, Champignons und Tofu

Rote-Bete-Salat mit Linsen

15. Januar 2023

Mit einer leichten Verzögerung starte ich ins neue Jahr, habe als kleine Entschädigung jedoch nicht nur meine eigene, sondern direkt sieben weitere Rezeptideen im Gepäck. Jana von Nom Nom foods hat zum VeganuaryBoom eingeladen und in der Seelenschmaus-Küche gibt es einen köstlichen Wintersalat. Eines meiner aktuellen Lieblingsgemüse kuschelt sich an nussige Belugalinsen, knackige Apfelstückchen und frische Frühlingszwiebeln. Mit Hilfe eines klaren Dressings und einem Hauch Kreuzkümmel kommt hier zusammen, was zusammen gehört. 

Rote-Bete-Linsen-Salat

Gebackener Adventskranz

1. Dezember 2022

Ihr Lieben, auch in diesem Jahr habe ich die große Ehre und darf unseren xMas-Boom-Adventskalender mit einem kulinarischen Beitrag eröffnen. Hinter Türchen Nummer eins habe ich einen essbaren Adventskranz für euch versteckt, der sich wunderbar als Vorspeise oder vorweihnachtliches Fingerfood eignet.
Meine Version ist vollgepackt mit kleinen Gemüsewürfeln, aber natürlich könnt ihr beim Nachbacken kreativ werden und ganz einfach Zutaten austauschen oder ergänzen. Der Teig sollte dabei nicht zu feucht werden, da er sich ansonsten nur sehr schlecht formen lässt. Am besten tupft ihr Eingelegtes wie z.B. Oliven, Paprika und Tomaten mit einem sauberen Küchentuch ab, bevor ihr es in den Teig einarbeitet.
 
Serviert habe ich meinen Kranz mit verschiedenen Dips und zusätzlichem Antipasti-Gemüse. Kleine Piri-Piri und Oliven eignen sich, zusammen mit etwas Rosmarin, ganz wunderbar zum Dekorieren des fertig gebackenen Kranzes.
Bevor ihr nun direkt zum Rezept huscht, notiert euch am besten, dass es morgen mit Türchen Nummer zwei bei Maras Wunderland weitergeht. Alle weiteren Teilnehmer*innen findet ihr am Ende des Beitrags in einer Übersicht mit entsprechenden Links, die sich am jeweiligen Tag für euch öffnen. Schaut also gerne wieder vorbei.

Ein ganz lieber Dank geht nun noch an Jana von Nom Noms food für die Organisation und Motivation unserer bunten Truppe und an Sarah von feiertäglich, die unsere wunderschönen Grafiken gestaltet hat ♥

Gebackener Adventskranz aus Hefeteig

Bunte Gemüse-Gnocchi mit Pilzragout

27. Oktober 2022

Die letzten Oktobertage sind angebrochen und bevor wir in den November starten, gibt es natürlich noch unseren Foodblogger-Saisonkalender.
Unsere Gruppe von "Saisonal schmeckt's besser" hält heute 12 herbstliche Gerichte für euch bereit - alle Links findet ihr (wie immer) weiter unten.  

Von mir gibt es gemüsige Gnocchi mit Butternutkürbis und Rote Bete. Diese einfachen, kleinen Klöße schmecken köstlich zu einem cremigen Ragout aus braunen Champignons und Lauchzwiebeln.
 
Und auch diese Gemüse bekommt ihr aktuell frisch und regional zu kaufen:
Blumenkohl, Brokkoli, Champignons, Chinakohl, Eichblattsalat, Endivie, Feldsalat, Fenchel, Frühlingszwiebeln, Karotten, Knollensellerie, Kohlrabi, Kürbis, Lauch, Lollo Rosso, Mangold, Maronen, Meerrettich, Pak Choi, Petersilienwurzeln, Pastinaken, Pfifferlinge, Portulak, Radicchio, Rettich, Romanasalat, Rote Bete, Rosenkohl, Rotkohl, Schwarzwurzel, (Stauden-)Sellerie, Steckrüben, Steinpilze, Süßkartoffeln, Topinambur, Weißkohl & Wirsing.

Selbstgemachte Kürbis- und Rote-Bete-Gnocchi

Kürbis-Chili

16. Oktober 2022

Eintöpfe und Suppen gehören für mich in den Herbst, wie das bunte Laub und triste Regentage. Seit ich mich pflanzlich ernähre (ja, ich ziehe es immer noch durch!), landen One Pot Gerichte mit Hülsenfrüchten tatsächlich noch regelmäßiger auf meinem Teller. Bohnen, Erbsen und Linsen sind eine wertvolle Vitamin- und Proteinquelle und sättigen außerdem ordentlich.
 
Für den heutigen Kürbis-Boom von Nom Nom foods, habe ich ein Bauch und Seele wärmendes Chili zubereitet, bei dem ihr die Fleischeinlage bestimmt nicht vermissen werdet.
Mit etwas dunklem Kakao und einer Messerspitze Zimt, zaubert ihr einen ganz besonderen Geschmack in diesen Herbstschmaus.
Sechs weitere Rezepte mit Kürbis in der Hauptrolle, findet ihr bei den anderen Teilnehmer*innen, die ich euch unten im Beitrag verlinke. Habt es fein, eure Janke.
 
Veganes Chili mit Butternut-Kürbis

Wraps mit Zucchini-Falafel

25. August 2022

Willkommen zu einer neuen Ausgabe von "Saisonal schmeckt's besser!", dem gemüsigen Jahreszeiten-Event. Unsere aktuelle Runde fällt in einen heißen Sommer 2022, der in den meisten Teilen Deutschlands leider viel zu trocken ist. Ja, das muss man so sagen, auch wenn es die Ferienlaune dämpft. 
Hier (bei mir in Mittelhessen) hat es seit einem ganzen Monat nicht geregnet und was das für den Anbau von Gemüse und den damit verbundenen Verbrauch von Wasser bedeutet, sieht man beim Blick auf dürre Beete und Felder sehr deutlich. Es ist nicht einfach, alle Pflänzchen so zu versorgen, dass sie uns am Ende des Tages mit leckeren Lebensmitteln belohnen können. Dabei ist die Vielfalt an heimischen Gemüsen im August so groß, wie in kaum einem anderen Monat des Jahres. 
Das zeigt unsere Foodblogger-Truppe trotz aller Widrigkeiten heute mit 12 köstlichen Rezepten, die ich euch alle am Ende des Beitrags verlinke.
 
Von mir gibt es selbstgemachte Zucchini-Falafel, die ich zusammen mit einer ordentlichen Portion rohem Gemüse und einem schnabulösen Dressing in einen Wrap gewickelt habe. 

Vollkorn-Wrap mit Sommergemüse und Falafel

Tofunara mit Babyspinat

21. Juli 2022

Tofu und ich - das war bisher keine große Liebe. Obwohl ich durchaus gerne mal ein Sojaschnitzel esse und es dabei nach Belieben würze oder paniere, sah ich keinen Nutzen in der beigen, nach nichts schmeckenden Soja-Grundmasse. Bis vor wenigen Tagen fand ich auch Tofu mit Raucharoma nicht sonderlich attraktiv, aber offensichtlich kitzelt mein kleines Experiment "Zusammen vegan" gerade Geschmacksknospen wach, die sich 41 Jahre lang im Tiefschlaf befanden.
Anders kann ich mir nicht erklären, warum es in kurzer Zeit direkt 2x Kritharaki mit "Tofunara" gab und es das Rezept nun direkt auf den Blog schafft. 
Durch rauchige Paprika, Knoblauch und beherztes Anbraten, erhält der sogenannte "Soja-Quark" einen tollen Geschmack und wird zur köstlichen Veggie-Version der Carbonara. 
Eine Portion Spinat dazu und fertig ist der Seelenschmaus für Tag 4 meiner pflanzlichen Themenwoche:
 
Sauce mit Räuchertofu, Knoblauch und Spinat

Vegane Merguez

20. Juli 2022

Inzwischen ernähre ich mich seit 10 Tagen rein pflanzlich und muss ehrlich sagen: so einfach hatte ich mir dieses Experiment nicht vorgestellt. Die sommerlichen Temperaturen und das reiche Angebot an frischem Obst und Gemüse helfen mir doch enorm, auf Eier und Milchprodukte zu verzichten. Wurst gab es ja vorher schon lange nicht mehr und die sehr seltenen Gerichte mit Fleisch, fehlen mir bisher in keinster Weise.
Schwierig wird es eigentlich nur dann, wenn ich "mal eben schnell" beim Bäcker einkaufen will oder die Familie Lust auf Essen to go hat. Dann muss ich (hier auf dem Dorf) viele Fragen stellen, werde durchaus auch verständnislos angeschaut und erhalte nicht immer eine zufriedenstellende Antwort zum Thema Inhaltsstoffe. Da landet man dann doch wieder selbst am Kochtopf oder Ofen und wurschtelt sich selbst etwas zusammen.
Sehr einfach ging diese Wurschtelei aka "Veganisierung" übrigens bei meinem Rezept für Scones. Die wird es in Zukunft wahrscheinlich regelmäßig in der rein pflanzlichen Version geben. 
Am ersten Versuch Waffeln zu backen, bin ich am Wochenende hingegen kläglich gescheitert. Geschmacklich sehr gut, aber von der Struktur leider total brüchig.

Um Süßkram soll es heute aber noch gar nicht gehen, denn ich habe ein drittes und letztes Rezept aus meinem aktuellen Lieblings-Kochbuch "Vegan - das Goldene von GU" ausprobiert.
Die pflanzliche Version der scharfen, nordafrikanischen Merguez hat mich direkt beim ersten Durchblättern angelacht und auch das Ergebnis war überzeugend lecker. Beim nächsten Mal werde ich jedoch versuchen, die Masse einfach wie einen Burger zu braten oder eventuell sogar im Glas einzukochen. Die Würstchen zu drehen, war beim doppelten Rezept dann doch etwas aufwendig.
 
Scharfe, vegane Würstchen aus Kidneybohnen und Quinoa

Brokkoli-Kokos-Suppe mit Cashewkernen

19. Juli 2022

"Zusammen vegan" - Tag 2 und es wird grün. Ich bin ja tatsächlich bekennende Sommer-Suppen-Liebhaberin und bekämpfe die Hitze gerne auch aktiv von innen heraus. Mit meinem Brokkoli-Kokos-Süppchen funktioniert das wunderbar, denn beim Topping geize ich nicht mit Chiliflocken. 
Selbstverständlich könnt ihr das Rezept auch an einem etwas kühleren Tag ausprobieren. 
Bei Eintöpfen, Currys und Suppen verwende ich sehr gerne auch mal Kokosmilch. Sie ist von Natur aus vegan, sorgt für eine schöne Cremigkeit und verleiht dem Essen eine feine Note. Man darf allerdings nicht den Fehler machen und denken, sie sei von den Nährwerten deutlich "gesünder" als Sahne. Das ist leider nicht der Fall. Die Kokosnuss ist sehr fetthaltig, weshalb sie in der veganen Küche auch oft die Basis für alternative "Milchprodukte" bildet. Da es sich bei diesen Fetten überwiegend um gesättigte Fettsäuren handelt, sollte man sich Kokosmilch nur in Maßen gönnen und sie auf der Zutatenliste von pflanzlichen Lebensmitteln im Auge behalten. Nicht zuletzt auch deshalb, weil sie kein regionales Produkt ist.

Definitiv regional (zumindest, wenn man in der Mitte Deutschlands lebt) und gerade saisonal, ist der Brokkoli in meiner Suppe. Zudem ist er ein echtes Powergemüse mit wertvollen Inhaltsstoffen für Pflanzenfresser und Menschen mit Rheuma. Wenn man ihn nicht in Wasser zu Tode blanchiert, bleiben einem Vitamin C und K, Folsäure, Calcium, Magnesium, Eisen und andere wichtige Bausteine sogar erhalten. Deshalb: lieber braten und sanft garen.

Grüne Sommersuppe mit Brokkoli, Erbsen und Petersilie

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